Leistungen
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Ziele der pädagogischen Arbeit
Ausgangspunkt für unsere Arbeit sind die Lebensbedingungen der Kinder und ihrer Familien, unter besonderer Berücksichtigung des Erwerbs zweier Sprachen. Daraus ergeben sich unsere pädagogischen Ziele:
• Entwicklung der kindlichen Identität zu einer Persönlichkeit, die neugierig ist auf die Welt und bereit ist, Sachen auszuprobieren, zu entdecken und zu experimentieren.
• Entwicklung der kindlichen Identität zu einer Persönlichkeit, die sich wohlfühlt in seiner Umwelt, die selbständig und selbstbestimmt auf andere Menschen zu geht.
• Schulreife der Bundesrepublik Deutschland
• Erwerb von Deutsch oder Französisch als zweiter Sprache
Wie arbeiten wir?
Die Regelgruppenstärke beträgt 20 Kinder. In jeder Gruppe arbeiten ein/e deutsche/r Erzieher/in und ein/e französische/r Erzieher/in zusammen. Um einen natürlichen Spracherwerb zu gewährleisten, sprechen die Erziehe/innen in ihrer Muttersprache, das heißt die Sprache wird immer personenbezogen verwendet. Eine Person – eine Sprache!
Die pädagogischen Angebote an die Kinder richten sich nach ihrem Alter und sind darauf ausgerichtet, möglichst viel von der „fremden“ Kultur aufzunehmen. Es wird also nicht isoliert die Sprache vermittelt, sondern es wird in der anderen Sprache gespielt, gesungen, gestaltet. Nach und nach verstehen die Kinder den französischen Sprachaufbau und erwerben somit das Fundament für eine kontinuierliche Erweiterung der Sprache.
Ziel ist am Ende die Zweisprachigkeit und die Offenheit für die Kulturen beider Länder. Um dies zu erreichen, erweitern die Kinder ihren kulturellen Horizont durch den Kontakt mit Liedern, Märchen und Geschichten aus dem Nachbarland.
Wir arbeiten nach dem Orientierungsplan Baden-Württemberg. Die Kinder werden in ihren individuellen Entwicklungsthemen gefördert. Es werden gemeinsam mit den Kindern Projekte entwickelt, die die Kinder interessieren und in denen sie ihre Bedürfnisse ausleben können. Die pädagogischen Voraussetzungen Engagiertheit und Wohlbefinden beim Kind sind ein wichtiger Faktor in unserer Arbeit.
Besonderheiten
Besondere Bedeutung für den Spracherwerb und für die Kontaktaufnahme mit der anderen Kultur erhalten Kooperationen mit elsässischen Partnereinrichtungen. Seit Bestehen des Kindergartens 1999 organisieren wir einen regelmäßigen Austausch mit der Ecole Maternelle „La capucine“ in Seltz. Dieser französische Kindergarten verfügt ebenfalls über ein bilinguales Konzept. Die Kinder lernen dort Deutsch als Zweitsprache.
Wie geht es nach dem Kindergarten weiter?
Die Weiterführung findet in einer bilingualen Grundschulklasse in der Ooser Grundschule statt. Der Unterricht wird dort im Wechsel von einer/einem deutschen und einer/einem französischen Lehrer/in geführt. Die Kinder werden also kontinuierlich in ihrer sprachlichen Kompetenz gefördert. Im Kindergarten „Le Petit Prince“ wird die verbale Basis für die andere Sprache gelegt, in der Grundschule wird sie durch Schreiben und Lesen lernen vertieft. Beim Übergang in eine weiterführende Schule gibt es im Richard Wagner Gymnasium die Möglichkeit, den französischen Intensivzug zu besuchen und das „Abi/Bac“, das heißt gleichzeitig zum Abitur das französische Baccalauréat zu absolvieren.
Elternarbeit
Die Elternarbeit im „Petit Prince“ ist intensiv und informativ. Schon beim Aufnahmegespräch erfahren die Eltern, was auf sie zukommt. Im günstigen Fall bleibt das Kind die gesamte Kindergarten- und Schulzeit in der bilingualen Struktur. Das hat den Vorteil, dass die französische Sprache optimal weitergeführt wird und dass der Freundeskreis, der in der Kindergartenzeit aufgebaut wird, erhalten bleibt. Für französische Eltern oder Elternteile kann diese Struktur dazu beitragen, sich in Deutschland wohl zu fühlen und gewissermaßen sozial eingebunden zu sein.
Qualitätsmerkmale
Unser Kindergarten ist nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert.